Archiv für Alestorm

Some News..

Posted in Newsflash with tags , , , , , , , , , on August 25, 2008 by Stobo

Hier einfach mal ein paar wissenswerte „Neuigkeiten“ aus der heiteren Welt der Headbanger.

Grave Digger – Vertrag bei Napalm Records

Die deutschen True Metal Veteranen haben bei den Österreichern von Napalm Records einen Vertrag unterzeichnet, und arbeiten nun unter neuer Flagge am Album „Ballads of a Hangman“. Dieses soll am 9. Januar erscheinen, Ende November wird schon eine MCD rauskommen. Im Nachhinein war es eigentlich schon hervorzusehen dass der Vertragsabschluss zu Stande gekommen ist, wenn man an die kommende Frühjahrs Tour zum neuem Album von Grave Digger & Alestorm denkt. Letztere sind schliesslich auch bei Napalm Records unter Vertrag. So kommen wir auch gleich zur nächsten Neuigkeit.

Quelle

Alestorm – MCD für Ende des Jahres angekündigt

Die Piraten aus Schottland wollen und werden uns hoffentlich zum Weihnachtsfest endlich neuen Seemannsgarn bescheren. Eine kleine süße Mini CD soll es werden, aber das ist ja schon besser als gar nichts. Die Tracklist wird folgendermaßen aussehen:

– Heavy Metal Pirates
– Weiber Und Wein (deutsche Version von „Wenches and Mead“)
– Leviathan
– Wolves Of The Sea

Wie man aus Wenches and Mead, Weiber und Wein machen kann versteh ich noch nicht ganz *schnüff*.. Nutten und Met klingt doch sehr viel melodischer ^^

Hoffen wir also auf ein piratiges Weihnachtsfest.

Quelle

Das wars auch schon wieder von mir. Fröhlichen Montag Abend noch o.o Stay True!

Newsflash II

Ja, liebe Leute auch scrow meldet sich mal wieder zu Wort. Mit einem kleinen Nachruf zum abgeblasenen Slipknotkonzert. Das Konzert stand insgesamt unter dem Motto „MTV präsentiert das neue Slipknot Album“. Ich bin in den Genuß gekommen, die Tracklist zu lesen, und werde sie euch natürlich nicht vorenthalten! Track 14 und 15 sind als Zugaben geplant gewesen. Hinter dem Namen des Tracks habe ich euch noch aufgeschrieben, aus welchem Album das Lied jeweils stammt. Ihr werdet sehen, dass die Menge an neuen Liedern…. sagen wir… gering ausfällt.

Tracklist

01 Danger, Keep Away (Intro) – vol 3
02 Surfacing- slipknot
03 The Blister Exists-vol3
04 Get This – slipknot
05 Spit it Out – slipknot
06 Before I Forget – vol 3
07 Disasterpiece – iowa
08 Psychosocial – all hope is gone
09 The Heretic Anthem – iowa
10 Prosthetics – slipknot
11 duality – vol3
12 A ll Hope is Gone – all hope is gone
13 People = Shit – iowa

Alestorm – Captain Morgan’s Revenge

Posted in CD Reviews with tags , , , , , , on April 2, 2008 by unholyscrow

Zunächst mal: Happy Happy Blog. Erstes Albenreview =D

Aber gut. Wenden wir uns diesem Prachtstück von Silberling zu. Zunächst einmal möchte ich euch die Tracklist und das Cover präsentieren:

Captain Morgan’s Revenge

1. Over the seas
2. Captain Morgan s revenge
3. The huntmasters
4. Nancy the tavern wench
5. Death before the mast
6. Terror on the high seas
7. Set sail and conquer
8. Of treasure
9. Wenches & mead
10. Flower of Scotland

Einige Worte zur Band und dem Gesamteindruck dieses Erstlingswerkes.

Ja. Herrlich. Wo andere Bands ein Intro nach dem anderen vor ihre Tracks setzen, beginnt diese Schottische Kombo sofort mit ihrem typischen Sound. Der Sound… nach was klingen sie denn eigentlich? True Metal? Battle Metal? Vielleicht Power Metal? Nein. Hier handelt es sich um die Genesis einer komplett neuen Unterkategorie von Metal. (<sarcasm>Nein, von diesen Unterkategorien gibt es noch lange nicht genug….</sarcasm>) Scottish-Pirate-Metal. Klingt komisch? Ist meiner Meinung nach aber weitaus zutreffender als eine Überschublade. Die gesamte CD ergibt ein sehr stimmiges Bild. Instrumentalparts sind wirklich reine Instrumentalwerke, welche des öfteren einzelne Instrumente in den Vordergrund rücken. Dies wird in „Death before the mast“ besonders deutlich, aber dazu gibt es weiter unten in der Einzeltrackbesprechung weitere Details. Zu den Tracks muss gesagt werden, dass sie alle eine einzelne kleine Geschichte erzählen. Bestes Beispiel hierfür ist – wie sollte es auch anders sein – der Titeltrack Captain Morgan s revenge. Worum gehts hier? Na klar, um die Rache eines Piratenkapitäns. Was darf auf einer zünftigen Piraten-Metall-Scheibe auch nicht fehlen? Richtig. Trinksongs. Wenches & mead trägt diese Thematik bereits im Titel. Aber auch in anderen Tracks mangelt es nicht an lobenden Worte für das eine oder andere alkoholhaltige Getränk. (Zur Not reicht doch auch die leicht kratzig/rauchige Stimme des Sängerknabens Christopher Bowes um einen in eine Stimmung zu versetzen in der man am liebsten auch sofort an Deck eines Schiffes sitzen will. (Am besten mit einem zünftigen Ale!))
Auch andere Freuden des Piratenlebens werden besungen; es mangelt bei der Auswahl der besungenen Themen weder an Schätzen, noch Stürmischen Seen oder körperliche Freuden des einsamen Seemannes (Man übersetze sich „Nancy the tavern wench“). Die CD ist auch sehr hörbar, wenn man anderweitig beschäftigt ist, und nicht sonderlich auf den Text achtet, denn der Sound ist einfach stimmig.

Alles in allem ist zu sagen, dass es sich hier um ein Debutalbum sondergleichen handelt, welches mir auch nach mehrmaligem intensiven hören noch immer neue Facetten offenbart. Meiner Meinung nach ist dieses Album nahe an einem historischen Epos der modernen Musikgeschichte.

Darum gebe ich 9/10 Punkten.

Zu den Einzelberichten über die einzelnen Tracks:

1. Over the seas
…beginnt sehr vielversprechend. Wenn man den Instrumentalteil am Anfang als Intro bezeichnen mag, ist dieses exakt im Stil gehalten, den man erwartet, wenn man Scottish-Pirate-Metal liest. Es behandelt eine Schatzsuche. =D
Sehr gut gewählter Introtrack.

…He said, „I’ll give ye the map, if ye give me some gold“ …“

2. Captain Morgan s revenge
… Der Titeltrack des Albums. Ein SeeMeilenstein von 6:42

Ein Intro von 40 Sekunden, ein zweiter Introteil von nocheinmal 20 Sekunden. Da schaut man schon relativ erstaunt, dass bereits eine ganze Minute vergangen ist. Der gesamte Track ist sehr kurzweilig, und geht absolut genial in’s Ohr.
Wenn ich nicht wüsste, dass es sich um ein Keyboard handelt, würde ich schwören, dass des Käptens Maat auf der Brücke steht und das Akkordeon bearbeitet..
Gen Ende hat der Track noch einen langsameren, gut verkraftbaren, Storyteil.
Insgesamt mein favorisierter Track des Albums.

“ …We returned to port with sorrow in our chests
An evil shadow followed us on every quest…“


3. The huntmasters

…beginnt komplexer und treibender als die ersten Tracks des Albums. Zudem enthält dieser Titel die Textzeile, die mir am besten im Ohr hängen blieb. Es handelt sich hierbei um eines der Lieder, die man gut und gerne mitsingt – oder im späteren Zustand mitgröhlt.

„…With the power of ale, he could not fail
Sail into battle, glory and metal

Hail! – Huntmaster
Ride! – Huntmaster
Fight! – Huntmaster
Die! – Huntmaster …“


4. Nancy the tavern wench

… Beginnt zunächst vergleichsweise langsam und bedächtig. Die Vocals sind hier (akustisch) sehr klar zu verstehen, und füllen sich mit einigen sehr treffenden Metaphern, aber auch klar ausgesprochenen (noch immer) alltäglichen Problemen

„…Come take a drink, and drown your sorrow…“


5. Death before the mast
…beginnt direkt mit einem (einfachen, aber) eingängigen Rhythmus des Schlagwerkers, welcher sich auch bis zum Ende des Tracks hin durch den kompletten Track zieht. In der späteren Hälfte des Tracks ist die Fähigkeit der Band sehr gut zu erkennen, einzelne Instrumente (ich zähle in diesem Falle die Stimme des Fronters als Instrument) gekonnt in Szene zu setzen. So folgt auf eine virtuos singende E-Gitarre direkt ein Keyboardimpuls auf welchen wiederum eine klar verständliche Gesangspassage übergeht. Woraufhin das Stück in einem fulminanten Schusswechsel des Trommeltrümmerers untergeht.

Genial.
Gen Ende des Tracks in knapp 10 Sekunden:

„… Hear the terror, fires burn and cannons sound
Fate awaits me, as the vessels circle round
See the slaughter, cutlass swings and pistols fire
Feel the anger, raging through my body tires…“


6. Terror on the high seas

Was müssen meine Piratigen…äh…entzündeten Ohren da ganz zu Anfang hören? „…the time to strike is now…“
Einen Keks für denjenigen, dem es auch auffällt. Ja. Richtig. Manowar – Battle Hymns beinhaltet exakt diese Zeile. Das musste mir als Manowarfan ja auffallen. Nun, ich wage zu behaupten, dass Alestorm diese Zeile trotz allem ideal verwenden. Auch hier findet sich eine lineare Story und ein eingängiger Refrain. In diesem Track beweist der Fronter, dass er nicht nur in einer Tonlage trällern kann, sondern auch zu anderen Höhen in der Lage ist.

„…Who will survive no one can tell
Come on, let’s give ‚em hell! …“


7. Set sail and conquer

Langsam gehen mir die kreativen Lobenden Worte aus. Auch dieser Track ist gut hörbar, hat einen Ausruf, der wiederholt wird, und somit gut intonierbar ist. Auch bangbare, und feierbare Passagen fehlen nicht. Was will der Pirat mehr?

„…A reign of blood and slaughter…“


8. Of treasure

Oh. Ein anderer Anfang. Klingt wieder nach Akkordeon, wird aber Keyboard sein. Dieser Track ist im Vergleich zu allen anderen auf dem Album langsam. Er erzählt (abermals) eine Geschichte, nutzt dieses mal sogar einen Chor. Erinnert mich ein wenig an ein paar Episoden aus Knorkator – Wir werden alle sterben. Ein gelungenes Werk, wenn es auch nicht komplett meinen Geschmack trifft. Es wäre meiner Meinung nach gut geeignet gewesen um gen Ende der Scheibe den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„…Forgotten years ago – a chest of glory …“

9. Wenches & mead

„Huren und Met“, was will der Pirat von Weltmeer. Hier handelt es sich um den Trinksong des Albums. Man kann ihn wohl nicht beim ersten Hören mitgröhlen, aber er wird sich wohl auf jeder guten Party-Setlist der Band wiederfinden.

„…Hey! hey! I want more wenches
Hey! hey! more wenches & mead
Hey! hey! I want more wenches
Lot’s of wenches is what I need… „


10. Flower of Scotland

…ist doch glatt eine Coverversion zum Ende. Hätte doch nicht sein müssen. Hier wird im Chor ein älteres (1974 o.o), patriotisches schottisches Volkslied wieder ausgegraben. Hätte man doch bloß einen Goldschatz gehoben, um diesen Silberling noch aufzuwerten. Dies ist der einzige Titel des Albums, der meiner Meinung nach wirklich nicht hätte sein müssen.


„…Those days are past now,
And in the past
They must remain,
But we can still rise now,
And be the nation again…“

So. Ich glaube, dieses erste Review wird ein Meilenstein für die Geschichte des Headbangers Life sein. Mit nicht ganz dreizehnhundert Wörtern doch ein ganz gutes Stück Arbeit. (Glückwunsch, Du hast bis zum Ende gelesen.)

„With the power of ale, he could not fail“
scrow am 02.04.20008

PS: Alestorm spielen sowohl auf dem Wacken, als auch auf dem Rockharz. (2008)