Ein kleiner Blick in die Zukunft

Posted in Nicht kategorisiert, PreView with tags , , , , , , , on Mai 8, 2008 by Stobo

An dieser Stelle möchte ich einen kleinen Blick in die Zukunft wagen, und mal unter die Lupe nehmen was in nächster Zeit alles Gutes auf uns Headbanger zukommt. Viele Konzerte, Festivals und Alben werden uns in diesem Jahr noch auf unseren Wegen beglücken, und ich finde es ist es Wert ,einen kleinen Ausblick darauf, hier zu veröffentlichen. In diesem Artikel möchte ich mich auf die neuen Platten konzentrieren, welche momentan grade noch in der Entstehungsphase sind, und uns hoffentlich bald mit ihrer Existenz beglücken werden. So far, bleibt true und „geniesst“ meine kleine Übersicht. ^^

Alben

In Extremo – Sängerkrieg

Veröffentlichung : 09. Mai 2008

Die Jungs von In Extremo möchten uns nach 3 Jahren endlich mal wieder mit einem Album beglücken. 14 Stücke wird Sängerkrieg beinhalten, und ich hoffe es kann an die Qualität/Genialität von Mein rasend Herz andocken. Morgen ist es schon soweit, und ich freu mich sehr drauf. Es wird limitierte Ausgaben der Scheibe geben, mit DVD und T-Shirt.

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Equilibrium – Sagas

Veröffentlichung : 20. Juni 2008

Lange, lange und nochmals lange hat man auf was neues von der Münchner Viking Metal Combo Equilibrium gewartet und bald soll es nun soweit sein. Sagas soll es heissen, und laut Bandpage wird es eine konsequente Fortsetzung von Turis Fratyr, was mich persönlich umso mehr erfreuen würde. Bleibt abzuwarten ob das zweite Werk der Jungs und! Mädels! wieder ein Killer wird.

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Amon Amarth – To be Anounced

Veröffentlichung : Hoffentlich bald!

Seit 5 Tagen, also seit dem 1. Mai 2008 sind die Mannen von Amon Amarth wieder im Studio und schrauben an ihrem siebten Album. Der Name steht, meinen Recherchen nach, genau wie das Veröffentlichungsdatum noch nicht fest. Produziert wird es zusammen mit den gleichen Leuten die auch With Oden on our Side aufgenommen haben, was meiner Meinung nach eine gute Sache ist. Die Band verspricht eines der besten und epischten Alben, die sie je gemacht haben, und ich kann nur hoffen das sie das auch erreichen.

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Die apokalyptischen Reiter – Licht

Veröffentlichung – Hoffentlich bald!

Die apokalyptischen möchten sich auch mal wieder zu Wort melden. Das neue Album soll Licht heißen, und wann es genau erscheint steht noch nicht fest. Erwarten kann man es wohl gegen Oktober, immerhin soll ab dann auch die nächste Tour zu eben diesem Album starten, auf welche ich mich sehr sehr freue ^^ Weiterhin zu erwähnen ist, dass dies das erste Album mit der neuen Gitarristin sein wird. Pitrone hat vor circa einem Monat die Band verlassen, und nun spielt Lady Cat Man für die Jungs, und man darf gespannt sein. Ich hoffe wieder auf eine Besinnung der alten Stärken, und eine Mischung aus dem neueren und dem alten Stil.

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Legion of the Damned – Cult of Death

Veröffentlichung – Early 2009

Noch etwas, was mich persönlich sehr gefreut hat, als ichs erfahren habe: Die Trash/Death-Metalcombo Legion of the Damned (früher Occult) wollen Anfang 2009 eine neue Scheibe unter dem Namen Cult of Death veröffentlichen. Nachdem mich die Neuauflage von Feel the Blade nicht so wirklich überzeugt hat, erhoffe ich mir jetzt wieder nen Knaller. Und ich bin mir irgendwie sicher, dass es wieder einer wird! Freuen wir uns gemeinsam drauf. *mitjedemLeserhändchenhalt*

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27.04.2008 Schandmaul in den Docks

Posted in Konzertreviews with tags , , , , on Mai 4, 2008 by Stobo

Stobo

Hier mein kleines Review zum Schandmaul Konzert am 27.04.2008. Viel Spaß beim Lesen ^^

Ein paar Bilder wie immer in der Konzert Gallerie

Es war der 27.04.2008 und ich machte mich für das, meinerseits lang geplante Schandmaul Konzert, fertig. Nach dem ich die Woche zuvor schon unter einer starken Erkältung litt, und eine Geburtstagsfeier am Samstag vorm Konzert meiner Konstitution auch nicht unbedingt einen großen Schub ins Positive verleihen wollte, nahm ich trotzdem meine restliche Kraft zusammen und freute mich auf einen schönen Schandmaul Abend . Nach einer äußerst ereignislosen Bahnfahrt kam ich mit meinen Gefährten Mario und Franziska, recht pünktlich, bei den Docks. Nachdem ich nun meine Karte von Isabell(Danke nochmal^^) erhalten hatte, hat sich die lange Schlange auch direkt zügig auf den Weg ins Innere gemacht. Spontan erstandenes Warsteiner von der Tankstelle, musste also besonders zügig den Weg ins Mageninnere finden, was aber kein sonderlich großes Problem darstellen sollte *mwahaha* o.o

Franziska und Mario wollten sich auf der Loge gemütlich machen, deswegen habe ich mich mit zu Isabell und ihren Kumpanen in den Saal gesellt und die Vorband genossen. Und damit komme ich auch schon zum ersten Act des Abends. The Seer gaben sich die Ehre, eine deutsche Folk-Rock Band die schon einige Jahre auf dem Buckel hat. 18 Jahre gibt es die Band schon, und obwohl man das den Jungs auch angesehen hat, haben sie trotzdem ordentlich gerockt. Der Sound war schnörkellos, und sie sind ihrer Rolle als Vorband, denke ich mal, mehr als gerecht geworden. Viel mehr Worte möchte ich über die Truppe auch nicht verlieren. Der Saal war mittlerweile prall gefüllt, und die Menge wartete mehr oder weniger geduldig auf die Schandmäuler.. Nach einer geschätzen dreiviertel Stunde war es nun auch soweit, und Schandmaul betrat die Bühne.

Ich möchte jetzt gar nicht den kompletten Auftritt chronologisch vom ersten zum letzen Stück durcharbeiten, sondern lieber meine persönlichen Höhepunkte vermitteln ^^ Auch wenn es davon glaub ich zu viele gibt, als dass ich sie hier alle aufzählen könnte. Allgemein kann ich zum Auftritt sagen, das jedes Bandmitglied sich voll reingehängt hat, und ein ungemein atmosphärisches, authentisches Feeling bei jedem Song enstand in welches ich am liebsten versunken wäre. Meine absoluten Lieblingsstücke waren (keine Überraschungen hier^^) „Dein Anblick“, „Leb“, „Walpurgisnacht (Bei dem Stück gelangte ich an meine konditionellen Grenzen xD)“, „Das Seemansgrab“ und „Mitgift“. Das Publikum machte bei jedem Song ordentlich Stimmung, und ich kam durch teilweise enorme PogoAction während des Konzertes zum Ende noch gut 15 Reihen nach vorne *froi*. Netterweise hatte Thomas Lindner (Sänger;P) immer wieder ein oder auch ein paar mehr unterhaltsame Wörter auf den Lippen, was zwischen den Stücken für erholsame und unterhaltsame Pausen gesorgt hat. Unvergessen bleibt mir dabei seine „Wie haben hochschwangere Frauen Sex“ Anekdote, und auch das Intro zu „Missgeschick“ vollbrachte es mir mehr als ein Schmunzeln zu entlocken. Ansonsten bleibt zu sagen dass viel vom neuem Album gespielt wurde, was aber selbstverständlicher auch nicht hätte sein können. Da ich mit dem neuen Album aber auch viel anfangen kann, fand ich das eh super ^^ Gespielt hat die Band circa. 2 Stunden, also auch da keine Überraschungen.

Nach dem Konzert hat sich die Band noch mit den eingefleischten Fans (oder einfach denen, die am Montag frei hatten -.-) zusammengetan und noch ein paar Bier getrunken.. Mein Mitbewohner hat am nächsten Tag voller Stolz erzählt, dass ihm der Drummer sogar ein Bier ausgegeben hat ;P Ich hab, nachdem ich den Sascha getroffen hab, noch meine Unterschrift auf das tolle Bettlaken gesetzt (Es ging um ein Video das zum Geburtstag im Dezember von Schandmaul gedreht werden soll, und da sollte jeder Konzertgänger sich vorher halt verewigen), und dann haben wir uns auch nach kurzer Zeit auf den Weg in Richtung Bahnhof gemacht. Es bleibt eigentlich nicht viel zu sagen, ausser dass mir das Konzert wirklich seehr gut gefallen hat, und ich mich auf den nächsten Besuch der charmanten Truppe in Hamburg sehr freue.

20.04.2008 Samael in der Markthalle

Posted in Konzertreviews on April 27, 2008 by unholyscrow

scrow:
So… endlich komm ich mal dazu wieder ein Review zu schreiben. Diesmal fällt es etwas knapper aus..
Ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen.

Unser Abend an diesem Sonntag war mal wieder einer der seltsamen Sorte. Stobo und ich kamen an, und fanden eine annähernd leere Markthalle vor. Und das eine Viertelstunde vor Konzertbeginn. Nun, vor Beginn des Auftritts des Auftritts der ersten Vorband.
Wir nennen diese mal unknown Vorband. Sie kamen quasi gelangweilt auf die Bühne, spielten direkt los. Der Sound war echt nicht schlecht, bis die Heulboje von Frontfrau anfing zu quietschen. Was war denn da los?… Diese Furie hätte man sich wirklich sparen können. Unkoordiniertes zappeln, sowie selbstverliebtes stöhn-danken nach jedem Song. Und immer wieder kleine Pausen zum trinken.. Nein, das war nicht gut. Die Band insgesamt machte ebenfalls einen unstimmigen Gesamteindruck. Einer langhaarig und jeanstragend, sie als Gothic Lolita, der drummer ein Kerry King (jung) Verschnitt… und so weiter.
Nunja, die zweite Vorband – Sybreed – spielte souveräner auf. Und gefiel besser. Die Vocals passten weitaus besser zum Sound, als bei der unknown Vorband. Sie machte eben einen stimmigeren Gesamteindruck und ja… schaffte wohl auch mehr als 50 Leute in die Markthalle zu locken… diese Band tat mir etwas leid, weil sie so wenig Publikum hatte..

Die erste Begeisterung im Saal war aber erst bei Gothminister zu spüren. Diese wirkten professionell. Allesamt geschminkt und dem Auftritt entsprechend gestylt. Dunkler, groovender Goth-Metal der begeisterte. Interessante Showelemente wie bspw. eine Stehleiter mit dem Bandlogo, welche vom Fronter bestiegen wurde, kamen beim Publikum gut an. Auch die Lichttechnik wurde gut eingesetzt. Für diese Band lief es gut.

Zu guter Letzt kamen dann Samael.

Wegen allein diesen waren wir ja auch dort. Man ahnt nicht, wie schnell sich eine leere Halle füllen kann.. Nun, zuvor war es leer gewesen, von daher standen Stobo und ich in der zweiten Reihe, hatten aber noch locker flockig Platz dort. Es war nicht beengend voll. Die Sicht auf die Performance war super, ebenso der Sound. Mir persönlich mangelte es lediglich an Kommunikation mit dem Publikum. Der derwisch-artige Tanzstil des Fronters war durchaus interessant anzusehen.
Für mich war es ein gelungendes Konzert, zumal meine beiden Lieblingslieder von Samael gespielt wurden. One World sowie Year Zero. Aber seht selbst… denn ich habe sie gefilmt.

So.. ich gebe dann mal das Mikrofon an Stobo weiter..
Euer scrow.

Children of Bodom – Blooddrunk

Posted in CD Reviews with tags , , , , , on April 13, 2008 by Stobo

Blooddrunk – Dies ist der Name der neuen Children of Bodom Platte, welche seit dem 11.04.2008 nun endlich auch für die deutschen Fans im Handel erhältlich ist. Drei lange Jahre, haben die Fans auf das nächste Werk der finnischen Metal Combo warten müssen, und nun ist es soweit. Ich habe mir das Album mittlerweile äußerst intensiv zu Gemüte geführt, und würde meine Meinung über eben jenes, gerne mit euch teilen. Bevor ich direkt aufs Album eingehe, erst einmal ein paar Infos über die Band:

Children of Bodom

Gründungsjahr: 1993 (Unter dem Namen „Inearthed“)

Discographie:CoB

1997: Something Wild
1999: Hatebreeder
2000: Follow the Reaper
2003: Hate Crew Deathtroll
2005: Are you dead yet?
2008: Blooddrunk

Aktuelles Lineup:

Alexi „Wildchild“ Laiho (Vocals, Gitarre)
Roope Latvala (Gittare)
Jaska Raatikainen (Schlagzeug)
Janne Viljami „Warman“ Wirman (Keyboard)
Henkka „T. Blacksmith“ Seppälä (Bass)

Review:

Wenn man an diesen Tagen die gängigen Metal Foren durchstöbert und dort nach Meinungen zum neuem Werk von Children of Bodom sucht, dann stellt man eins wie so oft fest: die Meinungen gehen weit auseinander. Während die einen sehr zufrieden und glücklich mit der neuen Silberscheibe sind, so sind die anderen abermals enttäuscht darüber, dass sich die Jungs aus Finnland stur weigern sich in irgendeiner Art und Weise „weiterzuentwickeln“ bzw. ihrem typischen Sound neue musikalische Akzente beizumischen. Ich für meinen Teil gehöre eher zu den zufriedenen Sorte, ohne aber außen vor zu lassen dass „Blooddrunk“ in der Children of Bodom Diskographie insgesamt für mich eher zu den durchschnittlicheren Alben zählt. Was ich als sehr positiv empfinde, ist dass im Vergleich zu „Are you dead yet“ wieder mehr Wert aufs Keyboard gelegt wurde, und dadurch Songs wie Blooddrunk und Tie my Rope mit sehr glorreichen Keyboard Intros versehen wurden. Gerade Blooddrunk ist für mich einer der besten Songs, der Chorus geht schnell ins Ohr und dem Blooddrunk Schrei kann ich mich schwer entziehen (Paralelle zu Bloodshed?^^). Ein sehr eingängier Song zum mitgrölen, welcher bestimmt in keinem Live Programm von Children of Bodom mehr fehlen wird. Ein Song, welcher meiner Meinung nach ebenso ganz oben mitspielt, ist Banned from Heaven der auch durch schöne Keyboard Elemente und sehr melodische Riffs glänzen kann. Soundtechnisch sehr beeindruckt hat mich der Song Smile Pretty for the Devil. Der Song weiß mit einem sehr genialem Gitarren Solo aufzuweisen, und auch hier findet der Keyboarder genug Platz um sich auszutoben. Wer auf Gitarren Solos steht wird auch mit One Day you will Cry seinen Spaß haben, hier wollen mich die Vocals aber nicht wirklich vom Hocker haun. Die härtere und schnellere Schiene schlägt die Band mit Stücken wie Roadkill Morning und Lobodomy ein. Hier werden die Riffs schneller und härter und das Keyboard rückt ein wenig mehr in den Hintergrund. Diese Songs passen sich dennoch sehr gut ins Gesamtbild des Albums ein.
An Geschwindigkeit mangelt es Hellbounds on my Trail auch nicht, und Alexi Laiho schafft es meiner Meinung nach mit seinen Vocals dem Stück nen ziemlich trashigen Sound einzuverleiben. Bisher unerwähnt blieb Done with Everything, Die for Nothing, der Song gibt mir persönlich nicht wirklich viel, für mich das schwächste Stück auf der Platte.

Insgesamt ist das Album für mich sehr schnörkellos und direkt, es fehlen mir persönlich ein wenig die absoluten Ohrwurm Knaller ala Sixpounder, Hate Me!, In your Face und wie sie alle heißen. Die Lyrics sind wie immer auch sehr direkt und laden nicht zu tiefgreifenden Interpretationen ein. Sie wirken aber auch nicht unüberlegt und sinnlos zusammengeheftet. Ganz typisch Children of Bodom also auch in diesem Bereich.

Obwohl das Album soundtechnisch schon ganz oben mitspielt, weil mir aber eben der Funken Außergewöhnliches, Einzigartiges fehlt, kommt das Album bei mir auf eine Wertung von 7/10.

Fazit: Nicht das von vielen erhoffte Meisterwerk aber trotzdem 100% CoB und ein Pflichtkauf für jeden Fan.

Alestorm – Captain Morgan’s Revenge

Posted in CD Reviews with tags , , , , , , on April 2, 2008 by unholyscrow

Zunächst mal: Happy Happy Blog. Erstes Albenreview =D

Aber gut. Wenden wir uns diesem Prachtstück von Silberling zu. Zunächst einmal möchte ich euch die Tracklist und das Cover präsentieren:

Captain Morgan’s Revenge

1. Over the seas
2. Captain Morgan s revenge
3. The huntmasters
4. Nancy the tavern wench
5. Death before the mast
6. Terror on the high seas
7. Set sail and conquer
8. Of treasure
9. Wenches & mead
10. Flower of Scotland

Einige Worte zur Band und dem Gesamteindruck dieses Erstlingswerkes.

Ja. Herrlich. Wo andere Bands ein Intro nach dem anderen vor ihre Tracks setzen, beginnt diese Schottische Kombo sofort mit ihrem typischen Sound. Der Sound… nach was klingen sie denn eigentlich? True Metal? Battle Metal? Vielleicht Power Metal? Nein. Hier handelt es sich um die Genesis einer komplett neuen Unterkategorie von Metal. (<sarcasm>Nein, von diesen Unterkategorien gibt es noch lange nicht genug….</sarcasm>) Scottish-Pirate-Metal. Klingt komisch? Ist meiner Meinung nach aber weitaus zutreffender als eine Überschublade. Die gesamte CD ergibt ein sehr stimmiges Bild. Instrumentalparts sind wirklich reine Instrumentalwerke, welche des öfteren einzelne Instrumente in den Vordergrund rücken. Dies wird in „Death before the mast“ besonders deutlich, aber dazu gibt es weiter unten in der Einzeltrackbesprechung weitere Details. Zu den Tracks muss gesagt werden, dass sie alle eine einzelne kleine Geschichte erzählen. Bestes Beispiel hierfür ist – wie sollte es auch anders sein – der Titeltrack Captain Morgan s revenge. Worum gehts hier? Na klar, um die Rache eines Piratenkapitäns. Was darf auf einer zünftigen Piraten-Metall-Scheibe auch nicht fehlen? Richtig. Trinksongs. Wenches & mead trägt diese Thematik bereits im Titel. Aber auch in anderen Tracks mangelt es nicht an lobenden Worte für das eine oder andere alkoholhaltige Getränk. (Zur Not reicht doch auch die leicht kratzig/rauchige Stimme des Sängerknabens Christopher Bowes um einen in eine Stimmung zu versetzen in der man am liebsten auch sofort an Deck eines Schiffes sitzen will. (Am besten mit einem zünftigen Ale!))
Auch andere Freuden des Piratenlebens werden besungen; es mangelt bei der Auswahl der besungenen Themen weder an Schätzen, noch Stürmischen Seen oder körperliche Freuden des einsamen Seemannes (Man übersetze sich „Nancy the tavern wench“). Die CD ist auch sehr hörbar, wenn man anderweitig beschäftigt ist, und nicht sonderlich auf den Text achtet, denn der Sound ist einfach stimmig.

Alles in allem ist zu sagen, dass es sich hier um ein Debutalbum sondergleichen handelt, welches mir auch nach mehrmaligem intensiven hören noch immer neue Facetten offenbart. Meiner Meinung nach ist dieses Album nahe an einem historischen Epos der modernen Musikgeschichte.

Darum gebe ich 9/10 Punkten.

Zu den Einzelberichten über die einzelnen Tracks:

1. Over the seas
…beginnt sehr vielversprechend. Wenn man den Instrumentalteil am Anfang als Intro bezeichnen mag, ist dieses exakt im Stil gehalten, den man erwartet, wenn man Scottish-Pirate-Metal liest. Es behandelt eine Schatzsuche. =D
Sehr gut gewählter Introtrack.

…He said, „I’ll give ye the map, if ye give me some gold“ …“

2. Captain Morgan s revenge
… Der Titeltrack des Albums. Ein SeeMeilenstein von 6:42

Ein Intro von 40 Sekunden, ein zweiter Introteil von nocheinmal 20 Sekunden. Da schaut man schon relativ erstaunt, dass bereits eine ganze Minute vergangen ist. Der gesamte Track ist sehr kurzweilig, und geht absolut genial in’s Ohr.
Wenn ich nicht wüsste, dass es sich um ein Keyboard handelt, würde ich schwören, dass des Käptens Maat auf der Brücke steht und das Akkordeon bearbeitet..
Gen Ende hat der Track noch einen langsameren, gut verkraftbaren, Storyteil.
Insgesamt mein favorisierter Track des Albums.

“ …We returned to port with sorrow in our chests
An evil shadow followed us on every quest…“


3. The huntmasters

…beginnt komplexer und treibender als die ersten Tracks des Albums. Zudem enthält dieser Titel die Textzeile, die mir am besten im Ohr hängen blieb. Es handelt sich hierbei um eines der Lieder, die man gut und gerne mitsingt – oder im späteren Zustand mitgröhlt.

„…With the power of ale, he could not fail
Sail into battle, glory and metal

Hail! – Huntmaster
Ride! – Huntmaster
Fight! – Huntmaster
Die! – Huntmaster …“


4. Nancy the tavern wench

… Beginnt zunächst vergleichsweise langsam und bedächtig. Die Vocals sind hier (akustisch) sehr klar zu verstehen, und füllen sich mit einigen sehr treffenden Metaphern, aber auch klar ausgesprochenen (noch immer) alltäglichen Problemen

„…Come take a drink, and drown your sorrow…“


5. Death before the mast
…beginnt direkt mit einem (einfachen, aber) eingängigen Rhythmus des Schlagwerkers, welcher sich auch bis zum Ende des Tracks hin durch den kompletten Track zieht. In der späteren Hälfte des Tracks ist die Fähigkeit der Band sehr gut zu erkennen, einzelne Instrumente (ich zähle in diesem Falle die Stimme des Fronters als Instrument) gekonnt in Szene zu setzen. So folgt auf eine virtuos singende E-Gitarre direkt ein Keyboardimpuls auf welchen wiederum eine klar verständliche Gesangspassage übergeht. Woraufhin das Stück in einem fulminanten Schusswechsel des Trommeltrümmerers untergeht.

Genial.
Gen Ende des Tracks in knapp 10 Sekunden:

„… Hear the terror, fires burn and cannons sound
Fate awaits me, as the vessels circle round
See the slaughter, cutlass swings and pistols fire
Feel the anger, raging through my body tires…“


6. Terror on the high seas

Was müssen meine Piratigen…äh…entzündeten Ohren da ganz zu Anfang hören? „…the time to strike is now…“
Einen Keks für denjenigen, dem es auch auffällt. Ja. Richtig. Manowar – Battle Hymns beinhaltet exakt diese Zeile. Das musste mir als Manowarfan ja auffallen. Nun, ich wage zu behaupten, dass Alestorm diese Zeile trotz allem ideal verwenden. Auch hier findet sich eine lineare Story und ein eingängiger Refrain. In diesem Track beweist der Fronter, dass er nicht nur in einer Tonlage trällern kann, sondern auch zu anderen Höhen in der Lage ist.

„…Who will survive no one can tell
Come on, let’s give ‚em hell! …“


7. Set sail and conquer

Langsam gehen mir die kreativen Lobenden Worte aus. Auch dieser Track ist gut hörbar, hat einen Ausruf, der wiederholt wird, und somit gut intonierbar ist. Auch bangbare, und feierbare Passagen fehlen nicht. Was will der Pirat mehr?

„…A reign of blood and slaughter…“


8. Of treasure

Oh. Ein anderer Anfang. Klingt wieder nach Akkordeon, wird aber Keyboard sein. Dieser Track ist im Vergleich zu allen anderen auf dem Album langsam. Er erzählt (abermals) eine Geschichte, nutzt dieses mal sogar einen Chor. Erinnert mich ein wenig an ein paar Episoden aus Knorkator – Wir werden alle sterben. Ein gelungenes Werk, wenn es auch nicht komplett meinen Geschmack trifft. Es wäre meiner Meinung nach gut geeignet gewesen um gen Ende der Scheibe den Wind aus den Segeln zu nehmen.
„…Forgotten years ago – a chest of glory …“

9. Wenches & mead

„Huren und Met“, was will der Pirat von Weltmeer. Hier handelt es sich um den Trinksong des Albums. Man kann ihn wohl nicht beim ersten Hören mitgröhlen, aber er wird sich wohl auf jeder guten Party-Setlist der Band wiederfinden.

„…Hey! hey! I want more wenches
Hey! hey! more wenches & mead
Hey! hey! I want more wenches
Lot’s of wenches is what I need… „


10. Flower of Scotland

…ist doch glatt eine Coverversion zum Ende. Hätte doch nicht sein müssen. Hier wird im Chor ein älteres (1974 o.o), patriotisches schottisches Volkslied wieder ausgegraben. Hätte man doch bloß einen Goldschatz gehoben, um diesen Silberling noch aufzuwerten. Dies ist der einzige Titel des Albums, der meiner Meinung nach wirklich nicht hätte sein müssen.


„…Those days are past now,
And in the past
They must remain,
But we can still rise now,
And be the nation again…“

So. Ich glaube, dieses erste Review wird ein Meilenstein für die Geschichte des Headbangers Life sein. Mit nicht ganz dreizehnhundert Wörtern doch ein ganz gutes Stück Arbeit. (Glückwunsch, Du hast bis zum Ende gelesen.)

„With the power of ale, he could not fail“
scrow am 02.04.20008

PS: Alestorm spielen sowohl auf dem Wacken, als auch auf dem Rockharz. (2008)

18.03.2008 Norther & Turisas im MarX

Posted in Konzertreviews with tags , , on März 19, 2008 by Stobo

Am gestrigem Dienstag ging im Marx (Die „kleine“ Markthalle) die Post ab. Wie man der Überschrift überdeutlich entnehmen kann, haben Norther und Turisas sich mal wieder, in Hamburg, die Ehre gegeben. Ich war mit scrow Live dabei, und wir beide möchten unsere Eindrücke sehr gerne mit euch teilen.

*UPDATE* Bilder vom Abend online - Konzert Gallerie

Stobo:
Am Dienstag den 18.03.08 gegen 20:15 mitteleuropäischer Zeit haben sich drei tapfere Gestalten am Hamburger Hauptbahnhof versammelt um das MarX zu stürmen.
Die Rede ist von.. scrow, mir und dem werten Thorsten *greetz^^*. Circa um 20:30 standen wir auch schon vor der Bühne und beobachteten das Treiben des Roadies, bis schliesslich um ~21:10 Norther angefangen haben zu spielen. Die Combo rund um Petri Lindroos waren auf der Eintrittskarte als „Special Guest“ angekündigt und dieser Rolle wurden sie auch durchaus gerecht. Leider hab ich mir das neue Album noch nicht ausgiebig zu Gemüte geführt und kannte daher nicht jedes Lied, aber die meisten doch ^^ Gleich der zweite Track (Down) hat die Menge gut aufheizen lassen, aber richtig los ging es erst als „Unleash Hell“ aus den Boxen dröhnte. Den Siedepunkt erreichte die Stimmung beim neuem Song „We Rock“, und dieser hielt sich auch über „Death Unlimited“. Im Großem und Ganzen haben Norther auf jeden Fall eine sehr gute Performance abgeliefert, und den Weg für ein Fest mit Turisas geebnet ^^ Ich muss zugeben, dass ich leider nicht allzuviele Songs von Turisas vorher wirklich gehört habe, und konnte daher die Tracklist nicht wirklich verfolgen. Dies hat meinen Spaß aber keineswegs gemindert, denn die Stimmung war einfach herrlich. Das MarX war nun gerammelt voll und die Belüftung schlecht wie immer, aber sobald Turisas in die Saiten bzw. ins Akkordeon gehaun hat war mir das sehr egal. Wie immer fast nur mit Tierfellen (Ich denke mal Imitate o.o) bekleidet, haben sie mit einer Mischung aus Viking Metal und Humppa (Finnischer Folk) gnadenlos die Nackenmuskeln und auch alle anderen Körperteile der schwitzenden Fans zur Bewegung animiert. Zwischen den Songs war immer wieder Zeit für eine gehörige Portion TrashTalk des Sängers Mathias „Warlord“ Nygård, der dadurch die Stimmung zusätzlich angeheizt hat. Der letzte Song war, wie nicht anders zu erwarten „Metal Battle“ (Den kannte ich!!), und hat einen würdigen Abschluss des Konzerts gebildet. Leider kann ich nicht mehr zur Tracklist sagen, weil ich wirklich nicht viele Songs von Turisas kannte :/ Das wird sich aber ab jetzt mit Sicherheit ändern ^^ Nachdem sich meine Mitstreiter noch mit Tshirts, und ich mich mit genügend Flüssigkeit, versorgt haben sind wir gemütlich wieder gen Bahnhof geschlendert und waren uns ziemlich einig.. Dieses Konzert war… EPIC!!! ;D
Nun zum Bericht des Mitstreiter des Abends:

scrow:

Hallo Leute,
wie mein Mitstreiter des Abends, Stobo, schon sehr treffend einleitete begab es sich am vergangenen Dienstag den 18.03.2008 im Marx, dass sich zwei Größen des finnischen Metal trafen, um die Luft dampfen zu lassen. Nun, im Marx ist es eher… die Luft mit Schweiß zu füllen. Aber dazu später mehr.

Soweit ich erinnere begannen Norther recht pünktlich gegen 21 Uhr mit ihrem Auftritt.
Zunächst ein paar Worte zu Norther: Norther wurden 1996 durch Petri und einen Mitstreiter gegründet. Damals waren sie noch als Requiem bekannt.
Petri Lindroos werden viele wahrscheinlich eher als Mitglied von Ensiferum kennen. Zu diesen stieß er aber erst im Jahre 2004.
Aber nun zum Gig selbst.
Petri und seine Mannen zockten ihr 45 minütiges Programm souverän ein. (Appropos Programm: Norther hießen laut Markthallen Proggy „Nother“.) Die technischen Bedingungen waren für Marx-Verhältnisse gut, hätten aber besser sein können. Meiner Empfindung nach waren einige Vocals schlecht zu verstehen.
Die Kommunikation des Norther-Fronters mit dem Publikum, welches immer wieder nach bestimmten Songs verlangte, war sehr direkt und persönlich, was mir sehr gut gefiel. Auch wenn meine Kenntnis der Songtitel noch eingeschränkter ist als die Stobos, und ich so nicht wirklich beurteilen kann, ob die Setlist hätte “besser“ sein können.
Petri, welchen ich bereits als Fronter bei Ensiferum als sehr charmant und positiv empfunden hatte, bestätige dieses Bild während des dienstäglichen Gigs.
Die ersten zwei oder drei Tracks erzeugten noch relativ wenig Bewegung, aber spätestens zum vierten Song brannte die Luft. Das Publikum kam in Bewegung und war bis zum Ende des norhteristischen Auftrittes kaum mehr zum stillstand zu bewegen.

Bis hierher gefiel mir der Abend bereits sehr gut.

Es war also ~ 22 Uhr, einige Menschen verließen den Saal (jaha. Dieses Wort ist mit gewisser Ironie gewählt), meine beiden Begleiter des Abends verließen ihn auch, aber nur um endlich für Flüssigkeitsnachschub in Form von Gerstensaft bzw. Sprite-Korn zu organisieren.

Als Turisas mit ihrer ’klassischen’ Battle Metal Kriegsbemalung die Bühne eroberten war die Menge bereits völlig aus dem Häuschen. Das Programm selbst strotzte vom ersten Moment an Energie und Geschwindigkeit. Auch Turisas Fronter kommunizierte mit dem Publikum. Spätestens, als dieser sein Bier trank, und nebenbei auf Manowar (und ihrer Art Bier zu trinken) herumhackte (und das mir als Manowarfan, der sogar mit Manowarshirt auf diesem Konzert aufgelaufen war..), woraufhin das Publikum „Bier her, Bier her, oder ich fall um“ skandierte. Der Sängerknabe, welcher nun mal auch ein Finne ist, verstand vom Sinn und Inhalt dieser Worte wahrscheinlich nicht viel mehr als „Bier“.
Die Kapelle bewies auf jeden Fall Können als Musiker indem sie zu dem Chorus eine passende Melodie und einige harte Riffs improvisierte und den Song zu einem der Hits des Abends machte. Abgesehen von Dingen wie „Battle Metal“ welche zum Standart-Party-Programm der Band gehören wie einige Humpaa Einlagen.
Mein persönlicher Hit des Abends war klar Rasputin von den Turisas. Wie ich zugeben muss, kannte ich den Song zuvor nicht. Er ging mir aber sofort in’s Ohr. Treibender Sound, und eingängige Melodien. Eigentlich fehlte nur noch ein zünftiger Kosackentanz.

Auf Grund der Größe des Marx, seiner mangelnden Klimatechnik und einem komplett ausverkaufen und gefüllten Saales tropfte der Schweiß des Pöbels von der Decke. Auch Mathias „Warlord“ Nygård und seine Mannen, welche in ihren Fellen und Rüstungen weitaus wärmer gekleidet waren als die Fans litten unter den Temperaturen. Ihre Gesichtszeichnungen verloren zusehens an Konsistenz, und zerliefen regelrecht.

so long..
scrow

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